Endlich! Der Frühling ist da. Leider merken das viele Menschen in diesen Tagen vor allem an ihren tränenden Augen und der juckenden Nase. Denn mit dem Frühjahr kommen auch die Pollen. Sicher kennt jeder in seinem Umfeld jemanden, der in dieser Zeit schnieft, schnupft und leidet. Nicht anders geht es da unseren Hunden.
Bei ihnen zeigen sich die Symptome jedoch etwas anders. Deshalb spricht man bei Hunden nicht von Heuschnupfen, sondern von einer Atopie. Einer allergischen Reaktion auf Stoffe aus der Umwelt wie zum Beispiel Blütenpollen. Zwar haben unsere Vierbeiner selten auch mit Niesreiz und tränenden Augen zu kämpfen, sehr viel häufiger tritt aber massiver Juckreiz auf. Zunächst ohne Hautveränderungen.
Die allergieauslösenden Stoffe, die sogenannten Allergene, dringen durch die Poren in die Haut ein und sorgen für ein starkes Jucken. Hunde versuchen, sich durch Kratzen und Schubbern Erleichterung zu verschaffen. Dazu knabbern und lecken sie viel an den erreichbaren Stellen. Besonders bei Tieren mit einem dichten Fellkleid bleibt eine allergische Reaktion auf der Haut oft lange Zeit unbemerkt.
Die am meisten betroffenen Stellen sind das Gesicht und die Ohren, aber auch die Innenseiten an den Beinen, die Leisten und der Zwischenzehenbereich. Die Haut reagiert mit Rötungen und Pusteln und kann sich durch zunehmende Pigmentierung auch dunkler verfärben. In diesem Zustand kann sich die geschwächte Haut nun leichter mit Bakterien und Hefepilzen infizieren. Und daraus kann eine massive Hautentzündung entstehen. Atemwegssymptome, ähnlich dem Heuschnupfen beim Menschen, treten bei Hunden seltener auf, sind aber durchaus möglich.
Für die Diagnose der Allergie zur/zum Tierheilpraktiker*in
Die Diagnose „Pollenallergie“ kann eine Tierheilpraktikerin stellen, die auf Allergien spezialisiert ist. Beispielsweise mit einer Haaranalyse. Steht die Allergie fest, ist es natürlich erst einmal wichtig, die entsprechenden Gebiete möglichst zu meiden. Das heißt, ist der Hund gegen Gräser allergisch, sollte man mit ihm lieber im Wald spazieren gehen. Ist der Hund gegen Blütenpollen allergisch, meidet man Blumenwiesen. Möglichkeiten gibt es viele.
Natürlich lässt sich eine Allergie auch mit homöopathischen Mitteln behandeln. Diese stellt die/der Tierheilpraktiker*in nach Anamnese und Diagnose individuell für den Hund zusammen. Grundsätzlich ist es natürlich wichtig, das Immunsystem unserer Hunde zu stärken. Wir haben hier ausgesprochen gute Erfahrungen mit der regelmäßigen Gabe von Heilpilzen – in diesem Falle dem Reishi – gemacht. Zusätzlich kann den betroffenen Hunden mit einigen einfachen Maßnahmen die Allergiezeit erleichtert werden. Zum Beispiel sollten Decken und Kissen, auf denen die Vierbeiner viel liegen, regelmäßig gewaschen werden.
Wer Fragen zu diesem Thema hat, kann uns wie immer gerne anschreiben. Einen Pollenflugkalender findet ihr hier …
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