Ihr Lieben, wir hoffen, ihr hattet genauso einen schönen Sommer wie wir. Wir sind nun gut erholt aus unserer Sommerpause zurück und freuen uns, wieder regelmäßig Beiträge für euch auf unserem Blog zu posten. Aus gegebenem Anlass starten wir mit einem Thema, das mit diesem Jahrhundertsommer zusammenhängt. Denn dieser Sommer hat uns nicht nur monatelang tolles, zum Teil wahnsinnig heißes Wetter beschert, sondern dieser Sommer hat auch für Menschen, Tiere und Pflanzen negative Folgen mit sich gebracht.
Der Klimawandel ist in aller Munde. Und diejenigen, die ihn maßgeblich zu verantworten haben – die Bauern – klagen nun besonders laut über die Folgen des Klimawandels und rufen nach Entschädigung:
Wegen Ertragseinbußen durch die Dürre in diesem Sommer hat der Bauernverband von der Bundesregierung ein milliardenschweres Hilfsprogramm für Landwirte gefordert. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) verkündete Ende August Ausgleichszahlungen in Höhe von insgesamt 340 Millionen Euro, die Bund und Länder an die Bauern zahlen.
Bauern sind Mitverursacher des Klimawandels und fordern gleichzeitig Entschädigung.
Diese Situation kommentiert René Schärling, Fachreferent für Ernährung bei PETA: „Die Ausgleichszahlungen für die hitzebedingten Ernteausfälle in diesem Jahr fallen allen Steuerzahlern zur Last. Landwirte und das Landwirtschaftsministerium ignorieren jedoch, dass Bauern nicht nur Leidtragende, sondern auch mitverantwortlich für den Klimawandel sind. Durch den hohen Treibhausgasausstoß aus der Tierhaltung ist diese Branche eine der Hauptursachen für den Klimawandel – noch vor dem Verkehr. Die Ernteausfälle sind ein Ergebnis der überbordenden Tierhaltung. Noch dazu Notschlachtungen zu beklagen, wie es die Landwirte in jüngster Zeit immer wieder getan haben, ist blanker Hohn für die Tiere, die in dem tierquälerischen System ohnehin dem Tod geweiht sind. Tierhaltende Landwirte haben in erster Linie Angst um ihren Gewinn. Jährlich werden allein in Deutschland 800 Millionen unschuldige Landlebewesen in enge Ställe eingepfercht, enthornt, ihre Schwänze abgeschnitten und die männlichen Tiere ohne Betäubung kastriert. Im Schlachthof wird ihnen die Kehle – teils nur mit unzureichender Betäubung – durchgeschnitten, sodass sie langsam und qualvoll ausbluten. Ob dies aus Mangel an Futtermitteln oder aus Gier geschieht, macht für die Tiere keinen Unterschied – sie wollen leben. Da Landwirte regelmäßig Unterstützung fordern, sollten sie auch eine Fleischsteuer befürworten. Konsumenten würden so dazu angehalten, mehr pflanzliche Produkte zu kaufen, die Nachfrage nach Produkten aus der Tierqual würde sinken und somit auch die Klimawirkung aus der Landwirtschaft. Die Fleischsteuer ist eine praktikable Möglichkeit, aus dem Teufelskreis auszubrechen. So würden ausschließlich fleischessende Konsumenten die Steuer zahlen und somit die Verantwortung tragen. Zudem könnten die steuerlichen Mehreinnahmen Ernteausfälle ausgleichen.“
Jeder hat jeden Tag die Chance, neue Entscheidungen zu treffen und für sein Handeln die Verantwortung zu übernehmen. Je mehr Menschen sich das zu Herzen nehmen und danach handeln, desto eher besteht die Chance auf eine positive Veränderung …
Wir danken all denjenigen, die in diesem heißen Sommer Verantwortung übernommen haben: allen, die regelmäßig Bäume gegossen haben, Insekten-, Vogel- und Igeltränken aufgestellt und regelmäßig gefüllt haben und die Augen offen gehalten haben, ob in überhitzten Autos Hunde zurückgelassen wurden.
Verantwortung bekommt man nicht, Verantwortung übernimmt man.
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