WAS ZIEHE ICH AN, FRAGT DER HUND …

Foto: Initiative "Mensch Hund und"

In unserem vorletzten Artikel haben wir uns bereits mit der kalten Jahreszeit beschäftigt und euch zahlreiche Tipps gegeben, wie ihr eure tierischen Familienmitglieder richtig vor Nässe, Kälte und Zugluft schützt. Wer beispielsweise einen älteren, einen nicht ganz gesunden oder auch einen kälteempfindlichen Hund mit kurzem Fell hat und noch nicht genau weiß, welches Kleidungsstück das richtige ist, für den haben wir hier einen kleinen Überblick:

Der Pulli: Im Fachhandel gibt es Hunde-Pullis aus synthetischer Wolle – in zahlreichen Formen und Farben. Diese Pullis sind bei trockener Kälte sehr praktisch und können meist bei bis zu 40 Grad in der Maschine gewaschen werden. An feuchten Tagen sind diese Kleidungsstücke nicht ratsam. Denn sie nehmen Nässe auf, werden schwer und kühlen die Tiere aus, anstatt sie zu wärmen.

Der Regenmantel: Mittlerweile gibt es zahlreiche verschiedene Schnitte für Hunde-Regenmäntel. Manche werden nur mit Klettverschlüssen geschlossen, andere über den Kopf gezogen und dann mit Schnallen fixiert. Wichtig ist, dass das Material wasserabweisend ist. Hierfür eignen sich beispielsweise Teflon-beschichtete Nylonstoffe, gewachste Baumwolle oder Softshell. Es gibt die Mäntel fertig im Handel oder maßgeschneidert zu bestellen. Zahlreiche Online-Shops bieten diesen Service an. Wenn ihr euren Hund richtig ausmesst, passt der angefertigte Mantel perfekt.

Der Wintermantel: Wird es richtig kalt, reicht häufig ein dünner Regenmantel nicht aus. Dann kommen die Hunde-Wintermäntel zum Einsatz. Fleecestoffe, gefüttert mit warmer Baumwolle oder Nicki, sind sehr geeignet. Ebenso gut sind wattierte Stoffe, die die Wärme am Körper des Vierbeiners halten. Einige Exemplare haben extra lange Halskrägen, damit von oben kein Schnee reinfallen kann. Auch hier habt ihr die Möglichkeit, tolle Mäntel im Fachhandel zu finden oder für euren geliebten Vierbeiner einen Mantel nach Maß anfertigen zu lassen.

Der Overall: Für besonders empfindliche Hunde gibt es sowohl Regenbekleidung als auch Wintermäntel mit Beinen – so bleiben auch diese warm und trocken. Manche Hunde wundern sich zu Beginn über den neuen Anzug, merken aber schnell, wie angenehm er ist. Ihr bekommt die Mäntel im Fachhandel und als Maßanfertigung bei zahlreichen Online-Anbietern.

Die Schuhe: Streusalz, Eis und Splitt setzen zarten Pfoten zu. Am besten spült ihr die Pfötchen eurer Lieblinge direkt nach dem Spaziergang mit Wasser ab. Sind eure Vierbeiner besonders empfindlich oder haben bereits entzündete Pfoten, können spezielle Hundeschuhe Abhilfe schaffen. Diese sollten im Fachgeschäft unter Anleitung von Beratungspersonal anprobiert werden, damit sie optimal passen und euer Hund wirklich damit laufen kann, ohne Druckstellen zu bekommen. Doch nicht alle Hunde mögen eine solche Fußbekleidung. In diesem Fall solltet ihr beim Freilauf mit eurem Hund mit Salz gestreute Wege nach Möglichkeit gänzlich meiden.

Der Schal: Praktisch und kuschelig sind Hunde-Schals aus synthetischer Wolle. An richtig kalten Tagen wärmen sie Hunden ohne Unterfell den Hals. Kein Muss – aber ein liebes Accessoire, das die meisten Hunde gerne tragen. Auch gut geeignet für Tiere, die erkältet sind.

Unser Tipp: Hundebekleidung lässt sich auch kombinieren. So kann ein Pulli unter einen Regenmantel angezogen werden oder bei Schnee ein Wintermantel über einen Regen-Overall. Damit ist euer Liebling bei jedem Wetter perfekt ausgestattet.

Achtet bitte darauf, dass bei der Hundebekleidung, die ihr auswählt, kein Echtpelz verarbeitet wurde. Sicher könnt ihr euch nur sein, wenn das Kleidungsstück ausdrücklich mit „Web-“ oder „Kunstpelz“ oder „Fake Fure“ ausgezeichnet ist. Da es in der Branche mehr als ein schwarzes Schaf gibt, ist auch solch eine Bezeichnung nicht die allerletzte Sicherheit. Am besten, ihr verzichtet auf jede Form von Pelz. Mehr erfahrt ihr in unserem Artikel „Blutige Erntezeit“.

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